Summer School: Psychological Warfare – Controlling the Public

Die strategische Verbreitung von Fehlinformationen und die Schürung von Misstrauen werden zunehmend als Waffen eingesetzt und bedrohen die Stabilität in Europa. In der Summerschool "Psychological Warfare: Controlling the Public" werden sich die Teilnehmer mit der Kommunikation im und über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine beschäftigen. Taktische Kommunikation, psychologische Beeinflussung, Propaganda und Manipulationsversuche werden diskutiert und ausgewertet. Die Teilnehmer lernen die Ziele und Mechanismen der psychologischen Kriegsführung kennen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem strategischen Einsatz sozialer Medien in der modernen Kriegsführung liegt. Anschließend werden die politischen Konsequenzen und die Folgen für die psychische Gesundheit der Bevölkerung untersucht. Anschließend setzen sich die Teilnehmer mit normativen Fragen wie der generellen Legitimität psychologischer Einflussnahme auseinander. Schließlich werden Lösungsansätze diskutiert und die Studierenden sprechen über individuelle und kollektive Schutzmaßnahmen.

Neben der akademischen Diskussion steht auch der Austausch mit Akteuren aus der Praxis  im Vordergrund. Während des Programms werden die Teilnehmer interaktiv Fallstudien zur psychologischen Kriegsführung analysieren und ihr neues Wissen anwenden. Das übergeordnete Ziel der Sommerschule ist es, die Studierenden in die Lage zu versetzen, die Mechanismen der psychologischen Beeinflussung umfassend zu verstehen und zu erkennen, um sich und ihre Gesellschaften in Zukunft davor zu schützen.


Wann? 3 - 7 Juni 2024

Wo? Johannes Gutenberg Universität Mainz, Deutschland

Kurssprache: Englisch; ECTS: 3


5. Juni 24, 19.30 Uhr in der „Black Box“ (Musikhochschule, Jakob-Welder-Weg 28, JGU-Campus)

Nach mehreren erfolgreichen Auftritten in Mainz und Wiesbaden, hat sich die ukrainische Theatergruppe „Demetrios“ nun bereit erklärt, im Rahmen der Themenwoche eine weitere Vorstellung zu geben. Zu dieser Theateraufführung laden wir Sie herzlich ein. 

Mitten im Krieg wachen vier Frauen in einem stockdunklen Keller auf und haben keine Ahnung, wie sie dorthin gekommen sind und wie sie wieder herauskommen sollen - oder ob sie es überhaupt wollen.  

Basierend auf wahren Geschichten über das Grauen, welches Frauen im Krieg in der Ukraine widerfährt, ist "Geschlossener Himmel" die bemerkenswerte und letztlich ermutigende Antwort der ukrainischen Dramatikerin Neda Nejdana auf den russischen Luftangriff auf das Theater in Mariupol, bei dem 600 Menschen ums Leben kamen. 

Das Stück wird in Originalsprache (Ukrainisch) mit deutschen Untertiteln aufgeführt. Der Eintritt ist frei, um Spende für das Amateurtheater wird gebeten.  

 Aufführung in ukrainischer Sprache mit deutschen Untertiteln 

 6. Juni 2024, 10.15 Uhr, Raum RW4 (Rewi I, JGU Campus)

War brings information disorder, and even more so in the digital age. The information environment of hybrid warfare is rife with deliberately distorted media accounts, psychological operations, individual and group targeting, and surveillance, enabled through digital networks. Everyone’s news feed is boundless and ever-growing through clicking, swiping, linking, liking, commenting, and sharing. In this situation, socially interactive audiences need to make sense of the news and navigate the precarious environment while caring for themselves and their close others.

Recent research shows that Ukrainian media audiences use a range of useful techniques to stay informed and sane, but their sense-making often depends on their social environment and has several “blind spots”. In this lecture, Olga Pasitselska will discuss findings from two focus group projects with Ukrainian audiences: before and after the full-scale invasion, in 2019 and 2023. In conclusion, she will share research-informed practical advice on how to improve and optimize one’s feed and media diet to prevent “war fatigue” and “mental burnout”. 

 

 

Olga Pasitselska, Universität Groningen

Reguläre JGU-Studierende: Die Anmeldephase ist abgeschlossen.

           Anmeldung über Jogustine (mehr Informationen) oder per E-Mail an

           sowiso@uni-mainz.de.

Ukrainische Studierende: Die Anmeldephase ist abgeschlossen. Es sind alle Plätze vergeben.

       Vielen Dank für die zahlreichen Bewerbungen.

Wenn Sie Fragen zur Summer School oder zum Bewerbungsverfahren haben, senden Sie bitte eine E-Mail an sowiso@uni-mainz.de

Koordinatorinnen:

Dr. Barbara Müller (SoWi?So! / JGU)

Dr. Olesia Zvezdova (Department of Internationals Relations an Foreign policy, Petro Mohyla Black Sea National University, Ukraine)

Die Summer School wird von SoWi?So! Erfolgreich und international des Fachbereichs für Sozialwissenschaften, Medien und Sport der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) organisiert. Die JGU ist mit rund 30000 Studierenden eine der größten Universitäten in Deutschland. Ziel von SoWi?So! ist es, Studierende der JGU mit internationalen Studierenden in einem interdisziplinären Umfeld zu vernetzen, das alle Disziplinen unseres Fachbereichs umfasst